Lustiges

Montag, 15. Dezember 2008

Es schneit, es schneit, Hurra, es schneit!

8. Dezember 18:00 Uhr
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe... Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, daß ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufge-wärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Hintern gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Strassen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu erfrieren !

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass die lügen. Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt.

22. Dezember
Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Scheisszeug gefallen ist und es ist so kalt, dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er zu viel zu tun hat. Ich glaube, dass der Wichser lügt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, daß ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit - ich muss SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, daß ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiss genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Strasse runter gerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war.
Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der !*?#@$. Eingeschneit. Der Gedanke an Schnee-schaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist. Wenn ich mir noch ein-mal Wolfgang Petry anhören muss, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!!!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr Schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben.
Aber warum bin ich an das Bett gefesselt?

(Verfasser unbekannt)

Montag, 18. Februar 2008

Das 21. Jahrhundert

So merkst Du, dass du im Jahr 2008 lebst, weil:

1) Du unabsichtlich Deine PIN-Nummer in die Mikrowelle eingibst.
2) Du schon seit Jahren Solitär nicht mehr mit richtigen Karten gespielt hast.
3) Du eine Liste mit 15 Telefonnummern hast, um Deine Familie zu erreichen, die aus 3 Personen besteht.
4) Du eine Mail an Deinen Kollegen schickst, der direkt neben Dir sitzt.
5) Du den Kontakt zu Freunden verloren hast, weil sie keine E-mail Adresse haben.
6) Du nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommst und Dich mit Firmenname am Telefon meldest.
7) Du auf Deinem Telefon zu Hause die Null wählst, um ein Amt zu bekommen.
8) Du seit 4 Jahren auf Deinem Arbeitsplatz bist, allerdings für 3 verschiedene Firmen.
10) Alle Fernsehwerbungen eine Web-Adresse am Bildschirmrand zeigen.
11) Du Panik bekommst, wenn Du ohne Handy aus dem Haus gehst und umdrehst, um es zu holen.
12) Du morgens aufstehst und erstmal Outlook/LotusNotes aufmachst, bevor Du Kaffee trinkst.
13) Du den Kopf neigst, um zu lächeln. ;-)
14) Du diesen Text liest und grinst.
15) Schlimmer noch, dass Du bereits weißt, wem Du diese Mail weiterleitest.
16) Du zu beschäftigt bist, um festzustellen, dass in dieser Liste die 9 fehlt und
17) Du die Liste jetzt noch mal durchgehst, um nachzuschauen, ob wirklich die 9 fehlt.

... und jetzt lachst ...

Samstag, 15. Dezember 2007

Die Top 100 Dinge, die ich als böser Weltherrscher beachten werde

1. Meine Legionen des Schreckens werden Helme mit klaren Plexiglasvisieren haben, keine, die das Gesicht verdecken.
2. Meine Ventilationsschächte werden zu eng sein, um durchzukriechen.
3. Mein adliger Halbbruder, dessen Thron ich an mich gerissen habe, wird getötet, nicht in meiner tiefsten Kerkerzelle vergessen.
4. Erschießen ist nicht zu gut für meine Feinde.
5. Das Artefakt, das mir meine Macht gibt, wird nicht auf dem Berg der Verzweiflung sein, hinter dem Fluss des Feuers und bewacht von den Drachen der Ewigkeit, sondern in meinem Safe. Selbiges gilt für das Objekt, das meine einzige Schwäche ist.
6. Ich werde mich nicht über die Zwangslage meiner Feinde lustig machen, bevor ich sie töte.
7. Wenn ich meinen Gegenspieler gefangen habe und er mich fragt: "Bevor du mich umbringst, sagst du mir bitte, wofür das alles?", werde ich "Nein!" sagen und ihn erschießen. Nein, besser noch: ich erschieße ihn erst und sage dann "Nein!".
8. Wenn ich die schöne Prinzessin entführt habe, wird sie sofort in einer stillen Zeremonie geheiratet, nicht erst in drei Wochen während der Hauptphase meines Plans und mit viel Trara.
9. Ich werde keinen Selbstzerstörungsmechanismus einbauen, solange er nicht unbedingt nötig ist. Wenn er nötig ist, wird es kein großer roter Knopf sein mit der Aufschrift: "Gefahr! Nicht drücken!". Dieser Knopf wird stattdessen eine Selbstschußanlage auslösen. Außerdem wird der Ein/Aus-Schalter nicht als solcher beschriftet sein.
10. Ich werde meine Feinde nicht in meinem innersten Heiligtum befragen - ein kleines Hotel knapp außerhalb meines Reiches reicht.
11. Ich werde meiner Überlegenheit sicher sein. Ich muß sie nicht beweisen, indem ich Hinweise in Form von Rätseln hinterlasse oder meine schwächeren Feinde leben lasse, um zu zeigen, daß sie keine Bedrohung darstellen.
12. Einer meiner Berater wird ein durchschnittlicher Fünfjähriger sein. Jeder Fehler, den er in meinen Plänen entdeckt, wird vor der Ausführung korrigiert.
13. Alle getöteten Feinde werden verbrannt oder zumindest mit ein paar Kilo Munition gespickt, nicht als tot am Boden der Klippe liegengelassen. Die Verkündung ihres Todes sowie die anschließende Feier werden bis nach der oben genannten Entsorgung verschoben.
14. Dem Helden werden kein Letzter Kuß, keine Letzten Worte oder irgendein anderer Letzter Wunsch gestattet.
15. Ich werde keinen digitalen Countdown verwenden. Wenn er doch unvermeidbar ist, wird er so eingestellt, daß er bei 117 auslöst.
16. Ich werde nie sagen: "Bevor ich dich töte, gibt es noch etwas, was ich wissen will."
17. Wenn ich Berater einstelle, werde ich gelegentlich auf ihren Rat hören.
18. Ich werde keinen Sohn haben. Obwohl sein lächerlich schlecht geplanter Versuch, die Macht an sich zu reißen, fehlschlagen wird, wird er mich zu einem kritischen Zeitpunkt ablenken.
19. Ich werde keine Tochter haben. Sie wäre so schön wie böse, aber ein Blick in das rauhe Gesicht des Helden, und sie würde ihren eigenen Vater verraten.
20. Trotz des erwiesenermaßen streßlösenden Effekts werde ich nicht in teufliches Gelächter ausbrechen. Dabei verpaßt man zu schnell wichtige Entwicklungen, an die man sich ansonsten einfach anpassen könnte.
21. Ich werde einen Modedesigner anstellen, der die Uniformen für meine Legionen des Schreckens entwirft, damit sie nicht wie ein billiger Abklatsch von Nazi-Sturmtruppen, römischen Fußsoldaten oder wilden Mongolenhorden aussehen. All diese Armeen wurden am Ende besiegt, und meine Truppen sollten eine positive Grundeinstellung haben.
22. Egal, wie verführerisch die Aussicht auf unbegrenzte Macht ist, ich werde kein Energiefeld aufnehmen, das größer als mein Kopf ist.
23. Ich werde meine Truppen auch im Gebrauch von Low-Tech-Waffen trainieren, damit sie, wenn der Held meinen Generator zerstört und meine Energiewaffen unbrauchbar gemacht hat, nicht von einer Bande von Wilden mit Speeren überrannt werden.
24. Ich werde einen realistischen Blick für meine Stärken und Schwächen wahren. Auch, wenn es dem Job etwas den Spaß nimmt, werde ich nie schreien: "Nein, das kann nicht sein! ICH BIN UNBESIEGBAR!" (danach folgt normalerweise der sofortige Tod).
25. Egal, wie gut sie funktionieren würde, ich werde nie eine Maschine bauen, die unzerstörbar ist außer an einem kleinen, scheinbar unzugänglichen Fleck.
26. Egal, wie attraktiv manche Mitglieder der Rebellion sind, es gibt bestimmt auch andere Attraktive, die mich nicht umbringen wollen. Deshalb werde ich es mir zweimal überlegen, bevor ich eine(n) Gefangene(n) in mein Schlafzimmer bringen lasse.
27. Ich werde wichtige Geräte nicht nur einmal bauen. Alle wichtigen Systeme werden redundante Kontrollen und Stromversorgungen haben. Ich werde immer zwei geladene Waffen bei mir tragen.
28. Mein Haus-Monster wird in einem Käfig gehalten, aus dem es nicht entkommen und in den ich nicht unabsichtlich stolpern kann.
29. Ich werde mich in hellen, fröhlichen Farben kleiden und so meine Feinde verwirren.
30. Alle verschrobenen Zauberer, ungeschickten Knappen, untalentierten Barden und feigen Diebe im Land werden präventiv hingerichtet. Meine Feinde werden sicherlich aufgeben, wenn sie keinen Komiker in der Gruppe haben.
31. Alle naiven, drallen Kneipenmädels in meinem Reich werden durch selbstsichere, weltgewandte Kellnerinnen ersetzt, die keine Verstärkung und/oder romantisches Abenteuer für den Helden oder seinen Sidekick darstellen.
32. Ich werde nicht in Rage geraten und den Überbringer schlechter Nachrichten umbringen, nur um zu zeigen, wie böse ich bin. Gute Boten sind schwer zu finden.
33. Ich werde hochrangige weibliche Mitglieder meiner Organisation nicht nötigen, rostfreie Stahl-BHs zu tragen. Lässige Kleidung stärkt die Moral. Gleichermaßen bleibt die schwarze Lederkleidung für formelle Anlässe reserviert.
34. Ich werde mich nicht in eine Schlange verwandeln. Es hilft nie.
35. Ich werde mir keinen Spitzbart wachsen lassen. Früher sah man damit noch diabolisch aus, heute eher wie ein verdrossenes Mitglied der Generation X.
36. Ich werde Mitglieder derselben Gruppe nicht im selben Zellenblock, geschweige denn in derselben Zelle, gefangen halten. Wenn es wichtige Gefangene sind, behalte ich den einzigen Schlüssel, statt jeder dahergelaufenen Wache einen zu geben.
37. Wenn mein engster Berater sagt, daß meine Legionen des Schreckens die Schlacht verlieren, werde ich ihm glauben. Immerhin ist er mein engster Berater.
38. Wenn ein Feind, den ich gerade getötet habe, irgendwo jüngere Verwandschaft hat, werde ich sie finden und ebenfalls töten lassen. So stören sie mich auf meine alten Tage nicht mehr mit ihren Rachegelüsten.
39. Wenn ich unbedingt mit in die Schlacht ziehen muß, werde ich sicher nicht an der Spitze meiner Legionen des Schreckens reiten, noch werde ich meinen Gegenspieler unter den Feinden suchen.
40. Ich werde weder ritterlich noch ein fairer Sportsmann sein. Wenn ich eine unaufhaltsame Superwaffe habe, werde ich sie so früh und oft wie möglich einsetzen, statt sie in Reserve zu halten.
41. Sobald meine Macht gesichert ist, werde ich sofort all diese nervigen Zeitreise-Geräte zerstören.
42. Wenn ich den Helden fange, werde ich sichergehen, daß ich auch seinen Hund, Affen, Frettchen oder anderes krankhaft niedliches Getier fange, das ihm immer folgt und fähig ist, Knoten zu öffnen und Schlüssel zu stehlen.
43. Ich werde eine gesunde Menge an Skepsis behalten, wenn ich die schöne Rebellin gefangen habe und sie plötzlich behauptet, von meiner Macht und Attraktivität angezogen zu sein, und ihre Kameraden verraten würde, wenn ich sie in meine Pläne einweihe.
44. Ich werde nur Kopfgeldjäger einstellen, die für Geld arbeiten. Die, die aus Spaß arbeiten, tendieren zu Dummheiten, wie zum Beispiel dem anderen eine faire Chance zu geben.
45. Ich werde klarstellen, daß ich weiß, wer in meiner Organisation für was verantwortlich ist. Sollte mein General zum Beispiel Mist bauen, werde ich nicht die Waffe ziehen, mit den Worten "Und hier ist der Preis für Ihr Versagen!" auf ihn zielen und mich dann plötzlich umdrehen und irgendeinen Untergebenen erschiessen.
46. Wenn mein Ratgeber sagt: "Mein Lord, er ist nur ein Mann. Was könnte er schon tun?", werde ich "Das!" sagen und ihn erschießen.
47. Wenn ich erfahre, daß ein junger Bauerntölpel losgezogen ist, um mich zu zerstören, werde ich ihn töten, solange er noch ein junger Bauerntölpel ist, statt abzuwarten, bis er erwachsen ist.
48. Ich werde jedes Tier, das ich durch Magie oder Technologie kontrolliere, mit Freundlichkeit und Respekt behandeln. Sollte die Kontrolle irgendwann einmal gebrochen werden, wird es nicht sofort aus Rache auf mich losgehen.
49. Wenn ich herausfinde, wo sich das Artefakt, das mich zerstören kann, befindet, werde ich nicht sofort meine Truppen losschicken, um es zu holen. Ich werde die Truppen an einen anderen Ort schicken und inzwischen eine Suchanzeige in die Zeitung setzen.
50. Meine Hauptcomputer werden ein Betriebssystem haben, das inkompatibel mit den gängigen IBM- und Macintosh-Powerbooks ist.
51. Wenn sich eine meiner Kerkerwachen über die Bedingungen in der Zelle der schönen Prinzessin beklagt, werde ich ihn sofort an eine weniger personenorientierte Position versetzen.
52. Ich werde ein Team aus hochqualifizierten Architekten und Vermessern zusammenstellen, die mein Schloß auf geheime Passagen und verlassene Tunnel hin untersuchen und mich informieren.
53. Wenn die gefangene schöne Prinzessin sagt: "Ich würde dich nie heiraten, NIEMALS!!!", werde ich "Na gut" sagen und sie töten.
54. Ich werde keinen Handel mit einem Dämon eingehen und dann versuchen, ihn zu hintergehen, nur weil mir danach ist.
55. Mißgebildete Mutanten und glubschäugige Psychopathen werden auch ihren Platz in meinen Legionen des Schreckens haben. Bei wichtigen verdeckten Missionen werde ich jedoch prüfen, ob es nicht eine Einheit gibt, die qualifizierter und unauffälliger ist.
56. Meine Legionen des Schreckens werden im Zielschießen trainiert. Jeder, der das Ziel auf 10 Meter verfehlt, wird das nächste Ziel.
57. Bevor ich ein altes Artefakt oder eine gekaperte Machine aktiviere, werde ich gründlich das Benutzerhandbuch lesen.
58. Wenn eine Flucht nötig ist, werde ich nie stehenbleiben, um in dramatischer Pose einen Einzeiler loszulassen.
59. Ich werde nie eine Künstliche Intelligenz bauen, die schlauer ist als ich.
60. Mein fünfjähriger Berater muss jeden Code entziffern, den ich benutzen will. Schafft er es in unter 30 Sekunden, wird der Code verworfen. Dies gilt auch für Paßwörter.
61. Wenn mein Berater fragt: "Warum riskieren sie alles für so einen verrückten Plan?", werde ich nicht weitermachen, bevor ich eine zufriedenstellende Antwort für ihn habe.
62. Ich werde meine Festungsgänge ohne Alkoven oder hervorstehende Säulen bauen, die Eindringlinge als Deckung verwenden können.
63. Müll wird in Verbrennungsöfen, nicht in Pressen entsorgt. Und sie werden auf Temperatur gehalten, ohne solchen Nonsens wie Flammen, die regelmässig durch Ablufttunnel fauchen.
64. Ich werde mich durch einen fähigen Psychiater von allen hinderlichen Phobien und Gewohnheiten heilen lassen.
65. Wenn mein Computersystem öffentliche Terminals haben muß, wird auf den dort verfügbaren Karten meiner Festung ein Raum als Hauptkontrollraum bezeichnet sein. Dieser Raum ist die Exekutionskammer. Der wirkliche Hauptkontrollraum wird als Kanalisations-Rückhaltebecken gekennzeichnet.
66. Das Zahlenfeld meines Sicherheitsschlosses wird in Wirklichkeit ein Fingerabdruckscanner sein. Jeder, der beobachtet wird, wie er versucht, einen Zahlencode einzugeben, wird sofort verhaftet.
67. Egal, wieviele Kurzschlüsse mein System hat, meine Wachen werden jede Kamerafehlfunktion als echten Notfall ansehen.
68. Ich werde jeden verschonen, der mir früher das Leben gerettet hat. Das ermutigt andere, es auch zu tun. Dies gilt allerdings nur einmal. Will er wieder verschont werden, sollte er mir nochmals das Leben retten.
69. Alle Hebammen werden des Landes verwiesen. Alle Babies werden in staatlich geprüften Hospitalen zur Welt gebracht. Waisen werden in Kinderheimen aufgenommen, nicht im Wald ausgesetzt und von wilden Tieren großgezogen.
70. Wenn meine Wachen sich aufteilen, um nach Eindringlingen zu suchen, werden sie immer mindestens zu zweit sein. Wenn einer unterwegs auf mysteriöse Weise verschwindet, wird der andere sofort Alarm geben und Verstärkung anfordern, statt neugierig um die Ecke zu schauen.
71. Wenn ich mich entscheide, die Loyalität eines Untergebenen zu testen, um zu sehen, ob er zu meinem engsten Kreis gehören kann, werde ich eine Elite-Scharfschützeneinheit bereithalten, falls er beim Test durchfällt.
72. Wenn alle Helden um ein seltsames Gerät herum stehen und mich provozieren, werde ich eine konventionelle Waffe statt meiner unaufhaltsamen Superwaffe benutzen.
73. Ich werde nicht zustimmen, den Helden freizulassen, wenn er einen Wettbewerb gewinnt, auch wenn meine Berater behaupten, er könne nicht gewinnen.
74. Wenn ich eine Multimedia-Präsentation meiner Pläne erstelle, die sogar ein Fünfjähriger versteht, werde ich die Diskette nicht mit "Projekt Weltherrschaft" beschriften und auf meinem Schreibtisch liegen lassen.
75. Ich werde meine Legionen des Schreckens anweisen, den Helden en masse anzugreifen, statt herumzustehen, während immer zwei vorrücken.
76. Wenn der Held auf mein Dach rennt, werde ich ihm nicht folgen, mit ihm ringen und versuchen, ihn über die Kante zu stoßen. Ich werde ihn auch nicht am Rand einer Klippe stellen (auf einer Hängebrücke über einem Lavafluss fällt komplett weg).
77. Wenn ich schon plötzlich einen Wahnsinnsanfall habe und dem Helden die Chance gebe, eine Anstellung als mein engster Berater abzulehnen, werde ich zumindest warten, bis mein engster Berater außer Hörweite ist.
78. Ich werde meinen Legionen des Schreckens nicht befehlen, jemanden unbedingt lebend zu fangen. Der Befehl lautet: "Bringt ihn mir lebend, wenn es vernünftig vertretbar ist."
79. Wenn meine Weltuntergangsmaschine einen Umkehr-Schalter hat, wird sie schnellstmöglich eingeschmolzen und zu Münzen verarbeitet.
80. Wenn meine schwächste Einheit den Helden nicht besiegen kann, werde ich sofort die stärkste ausschicken, anstatt meine Zeit mit immer stärkeren zu verschwenden, während er vorrückt.
81. Wenn ich mit dem Helden auf einer sich bewegenden Plattform kämpfe und er plötzlich hinter mich schaut und sich danach flach hinwirft, werde ich mich auch hinwerfen, statt neugierig über die Schulter zu schauen.
82. Ich werde auf keinen Feind schiessen, der vor dem Hauptstützpfeiler einer schweren, gefährlichen, wackeligen Konstruktion steht.
83. Wenn ich mit dem Helden diniere, seinen Kelch vergifte und dann aus irgendeinem Grund den Tisch kurz verlassen muss, werde ich neue Getränke bestellen statt zu überlegen, ob er die Kelche vertauscht hat oder nicht.
84. Ich werde keine Gefangenen des einen Geschlechts durch Wachen des anderen Geschlechts bewachen lassen.
85. Ich werde keinen Plan verwenden, dessen letzter Schritt extrem verzwickt ist, wie z.B. "Setze die 12 Steine der Macht in den Heiligen Altar ein und aktiviere das Medaillon im Moment der Sonnenfinsternis". Etwas wie "Drück den Knopf" ist vorzuziehen.
86. Ich werde sicherstellen, daß meine Weltuntergangsmaschine korrekt verdrahtet und geerdet ist.
87. Meine Becken mit gefährlichen Chemikalien werden bei Nichtgebrauch abgedeckt. Es werden keine Laufstege darüber gebaut.
88. Wenn eine Gruppe Gefolgsleute bei einem Auftrag versagt, werde ich sie nicht wegen ihrer Unfähigkeit tadeln und wieder auf den selben Auftrag ansetzen.
89. Wenn ich die Superwaffe des Helden habe, werde ich nicht sofort meine Legionen entlassen und die Wachen halbieren, weil ich glaube, daß die Waffe unbesiegbar macht. Immerhin hatte sie der Held, und ich konnte sie ihm wegnehmen.
90. Ich werde meinen Hauptkontrollraum nicht so einrichten, daß alle Arbeitsstationen von der Tür wegzeigen.
91. Ich werde den Boten, der ausgelaugt und aufgeregt hereinstolpert, nicht ignorieren, bis meine momentane Beschäftigung beendet ist. Es könnte wirklich wichtig sein.
92. Wenn ich jemals mit dem Helden telefoniere, werde ich ihn nicht provozieren. Stattdessen werde ich ihm erklären, daß seine überaus stichhaltigen Argumente mich dazu gebracht haben, noch einmal über den Sinn meiner bösen Taten nachzudenken, und wenn er mich für ein paar Monate in Ruhe ließe, würde ich wohl wieder auf den Pfad des Guten zurückfinden (Helden sind in dieser Beziehung sehr leichtgläubig).
93. Wenn ich eine Doppel-Exekution für den Helden und einen Untergebenen ansetze, der mich betrogen hat, werde ich dafür sorgen, daß der Held zuerst dran ist.
94. Meine Wachen dürfen keine billigen Schmuckstücke von rein sentimentalem Wert mitnehmen, wenn sie Gefangene einkerkern.
95. Mein Kerker wird sein eigenes medizinisches Personal mit Leibwächtern haben. Wenn ein Häftling krank wird, können die Wachen ein Notfallteam anfordern, statt die Zelle zu öffnen, um nachzusehen.
96. Meine Automatiktüren werden so konstruiert, daß sie schließen, wenn die äußeren Kontrollen zerstört werden und öffnen, wenn die inneren Kontrollen zerstört werden, nicht umgekehrt.
97. Meine Kerkerzellen werden nicht mit reflektierenden Oberflächen oder irgendetwas, was man aufdröseln kann, ausgestattet.
98. Wenn ein attraktives junges Paar mein Land betritt, werde ich sie vorsichtig beobachten. Sind sie glücklich und einander zugetan, ist alles in Ordnung. Sollten sie aber streiten und sich gegenseitig kritisieren, wenn sie sich nicht gerade gegenseitig das Leben retten, bei welchen Gelegenheiten es Hinweise auf sexuelles Prickeln gibt, werden sie sofort exekutiert.
99. Jede Datei mit extrem wichtigem Inhalt wird auf 1,44 MB komprimiert.
100. Um meine Gegner in einer permanenten hirnlosen Trance zu halten, gewähre ich ihnen unbegrenzten Internetzugang.

Montag, 4. September 2006

Streit der Körperteile

Ein Körper hatte Langeweile
da stritten sich die Körperteile
gar heftig und mit viel Geschrei,
wer wohl der Boss von ihnen sei.

Ich bin der Boss - sprach das Gehirn,
ich sitz' ganz hoch hinter der Stirn,
muss stets denken und euch leiten.
Ich bin der Boss, wer will's bestreiten?

Die Beine sagten halb im Spaße,
"Gib nicht so an, du weiche Masse!
Durch uns der Mensch sich fortbewegt,
ein Mädchenbein den Mann erregt,
der Mensch wirkt doch durch uns erst groß,
ganz ohne Zweifel, wir sind der Boss!"

Die Augen funkelten und sprühten:
"Wer soll euch vor Gefahr behüten,
wenn wir nicht ständig wachsam wären?
Uns sollte man zum Boss erklären."

Das Herz, die Nieren und die Lunge,
die Ohren, Arme und die Zunge,
ein jeder legte schlüssig dar:
"Der Boss bin ich - das ist doch klar!"

Selbst Penis strampelte keck sich bloß
und rief entschlossen: "Ich bin der Boss!"
Die Menschheit kann mich niemals missen,
denn ich bin nicht nur da zum Pissen."

Bevor man die Debatte schloß,
da furzt das Arschloch: "Ich bin Boss!"
Hei, wie die Konkurrenten lachten
und bitterböse Späße machten.

Das Arschloch darauf sehr verdrossen
hat zielbewußt sich fest verschlossen -
es dachte konsequent bei sich:
"Die Zeit, sie arbeitet für mich.
Wenn ich mich weigere zu scheißen,
werd` ich die Macht schon an mich reißen."

Schlaff wurden Penis, Arme, Beine,
die Galle produzierte Steine,
das Herz, es stockte schon bedenklich,
auch das Gehirn fühlte sich kränklich.

Das Arschloch war nicht zu erweichen,
lieþ hier und da ein Fürzchen streichen.
Zum Schluß, da sahen's alle ein:
"Der Boss kann nur das Arschloch sein!"

Und die Moral von der Geschicht:
Mit Fleiß und Arbeit schafft man's nicht.
Um Boss zu werden hilft allein,
ein Arschloch von Format zu sein,
das mit viel Lärm und ungeniert
nichts - als nur Scheiße produziert.

Samstag, 20. Mai 2006

Wie man selbst gesund bleibt und dabei andere in den Wahnsinn treibt ...

Setz dich in der Mittagszeit in dein geparktes Auto und ziele mit einem Föhn auf die vorbeifahrenden Autos, um zu sehen, ob sie langsamer fahren.

Ruf dich selbst über die Sprechanlage (verstelle nicht deine Stimme).

Finde heraus, wo dein Chef/deine Chefin einkauft und kaufe exakt die gleichen Klamotten. Trage sie immer einen Tag nachdem dein Chef/deine Chefin sie getragen hat (dies ist besonders effektiv, wenn der Chef vomanderen Geschlecht ist).

Schicke e-mails an die restlichen Leute in der Firma, um ihnen mitzuteilen, was du gerade tust. Zum Beispiel: "Wenn mich jemand braucht, ich bin auf der Toilette!"

Befestige Moskitonetze rund um deinen Schreibtisch.

Bestehe darauf, daß du die e-mail-Adresse Xena_Goettin_des_Feuers@Firmenname.com oder Elvis_the_king@Firmenname.com bekommst.

Jedes mal, wenn dich jemand bittet, etwas zu tun, frage, ob er Pommes-Frites dazu will.

Ermutige deine Kollegen, in ein wenig Synchronstuhltanzen einzustimmen.

Stelle deinen Mülleimer auf den Schreibtisch und beschrifte ihn mit "Eingang".

Entwickle eine unnatürlich Angst vor Tackern.

Fülle drei Wochen lang entkoffeinierten Kaffee in die Kaffeemaschine. Sobald alle ihre Koffeinsucht überwunden haben, gehe über zu Espresso.

Schreibe "für sexuelle Gefälligkeiten" in die "Verwendungszweck"-Zeile all deiner Überweisungen.

Antworte auf alles, was irgendwer sagt, mit "Das glaubst du vielleicht".

Beende alle deine Sätze mit "in Übereinstimmung mit der Prophezeiung".

Stelle deinen Monitor so ein, daß seine Helligkeit das komplette Büro erhellt. Bestehe gegenüber anderen darauf, daß du das so magst.

Benutze weder Punkt noch Komma.

Frage Leute, welchen Geschlechts sie sind.

Gib beim McDrive an, daß die Bestellung zum Mitnehmen ist.

Singe in der Oper mit.

Geh zu einer Dichterlesung und frag, warum sich die Gedichte nicht reimen.

Teile deinen Freunden fünf Tage im Voraus mit, daß du nicht zu ihrer Party kommen kannst, weil du nicht in der Stimmung bist.

Verlasse das Kopiergerät mit folgenden Einstellungen: 200verkleinern, A5 Papier, 99 Kopien

Falls du ein Glasauge hast, tippe mit dem Füllfederhalter dagegen, wenn du mit jemandem sprichst.

Bestehe darauf, die Scheibenwischer in allen Wetterlagen laufen zu lassen, um "deren Leistung zu erhöhen".

Übe das Nachmachen der Fax- und Modemgeräusche.

Hebe irrelevantes Material in wissenschaftlichen Artikeln hervor und sende sie deinem Chef.

Nimm deinen Füllfederhalter auseinander und schnippe "zufällig" die Patrone durch den ganzen Raum.

Rufe Zufallszahlen, wenn jemand am zählen ist.

Benütze die Heftklammern immer in der Mitte des Blattes.

Erforsche in der Öffentlichkeit, wie langsam du ein krächzendes Geräusch machen kannst.

Hupe und winke Fremden zu.

Lehne es im Restaurant ab, irgendwo an einen Tisch gesetzt zu werden und iß nur die Bonbons bei der Kasse.

schreib nur in kleinen buchstaben

ScHrEiB AbWeChSeLnD GrOße UnD KlEiNe BuChStAbEn.

Kaufe große Mengen von diesen orangenen Kegeln für den Straßenbau und stell sie der ganzen Straße entlang auf.

Wiederhole diese Unterhaltung einige Dutzend Male mit dir selbst: "Hörst du das?" - "Was?" - "Ach, vergiss es, schon vorbei!"

Versuche, die Willhelm-Tell-Ouvertüre (the Lone Ranger Theme) auf deinem Kinn zu klopfen. Wenn du fast fertig bist, sage "Nein, warte, ich hab's versaut", und wiederhole es.

Während du eine Präsentation machst, zucke gelegentlich mit dem Kopf wie ein Sittich.

Stampfe auf die kleinen Ketchup-Beutelchen.

Wenn du Leuten etwas ausleihst, ruf sie täglich an und erinnere sie daran, dass sie im Falle eines Defektes das Gerät zahlen müssen.

Allgemeine Hinweise für den Restaurantbesuch

Betreten des Restaurants
Kaufen Sie sich ein Feuerzeug in Form einer Handgranate (erhältlich in jedem Jagdbedarfsgeschäft), tragen Sie etwas Rinderblut auf, treten Sie die Tür des Restaurants ein und annoncieren Sie laut und deutlich:
"ICH KOMME IM AUFTRAG DES HERRN!"
Beobachten Sie die Reaktionen des Personals und der Kundschaft und vergeben Sie für die instinktivsten Reaktionen (Herzattacken, epileptische Anfälle, Wasserlassen) Reaktionspunkte.
Zünden Sie sich mit der Handgranate eine Zigarette an und nehmen Platz an einem Tisch Ihrer Wahl, möglichst einem belegten, denn in Gesellschaft speist sich's angenehmer.

Die Bestellung
Bringen Sie ein bisschen Sonnenschein in den tristen Alltag des Bedienungspersonals, bestellen Sie lustige Phantasiegerichte (Schmetterlingszungen in Maulwurfstränen, koschere Schweinebacke oder einen Makler in Milch).

Warten auf das Essen
Falten Sie aus der Serviette eine kleine Mitra, segnen Sie das Besteck, und halten Sie eine launige Osteransprache.
Singen Sie ein Lied ("Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst!", "Es gibt kein Bier auf Hawaii") und fordern Sie die Tischnachbarn zum Mitschunkeln auf. Basteln Sie sich ein "sprechendes Brötchen".

Das sprechende Brötchen
- Brötchen seitlich gezackt aufschneiden
- Mit dem Finger Augenlöcher stecken
- Von hinten aushöhlen
- Fertig ist das sprechende Brötchen

Inszenieren Sie mit dem "sprechenden Brötchen" eine spaßige Bauchrednernummer. Fragen Sie das Brötchen, ob es ihnen etwas empfehlen kann, und lassen Sie es dann sagen "Ja, ein anderes Restaurant" (alter Restaurantscherz).

Das dreckige Brötchen
Während Sie auf das Essen warten, können Sie mit dem Brötchen ein kleines Theaterstück inszenieren: "Das dreckige Brötchen".
Es handelt sich dabei um die intimen und unappetitlichen Erinnerungen eines gealterten Restaurantbrötchens, das in seinem Leben in der Küche des Hauses soviel Elend gesehen hat, dass es darüber ganz zynisch und verbittert geworden ist.
Zuerst war es noch voller Ideale über den Restaurantbetrieb, aber dann musste es mit ansehen, wie sein bester Freund, das Aldileberwürstchen, unter dem Hohngelächter des Küchenpersonals auf einen Teller gequetscht und als Gänseleberpastete serviert wurde.
Lassen Sie es über die Gewohnheit des Küchenchefs plaudern, in den Brotteig seine eigenen Fußnägel zu schneiden, um ihn zum Vollwertteig aufzuwerten.
Steigern Sie sich in einen Monolog über die kaukasischen Tellerwäscher, die bei Mitternacht rituell in die Gulaschsuppe onanieren, um irgendeiner barbarischen Gottheit zu huldigen.

Protestieren Sie lautstark, wenn das Bedienungspersonal Sie mit Gewalt aus dem Restaurant zerrt. Behaupten Sie, das Brötchen habe Sie gebissen. Drohen Sie mit dem Rechtsanwalt, fordern Sie Schmerzensgeld.
Rollen Sie sich geschickt ab, wenn man Sie auf die Straße wirft.

87 Gothic Girlie Regeln

1. Sei Depri!
2. Ritze dich (achte darauf, dass du dabei genügend Blut verlierst, das verleiht dir die "gesunde" Gesichtsfarbe)!
3. Trage ausschliesslich schwarz (Kombinationen mit rot möglich).
4. Trinke nur Rotwein oder Vodkamischgetränke.
5. Behaupte du trinkst gerne Blut.
6. Schminke dich so extravagant wie möglich (Faustregel: Ungeschminkt darf dich niemand erkennen).
7. Vergiss deine Ex-Freunde: Hassan, Ali, Mario und Silvio, stehe ab jetzt nur noch auf androgyne Gestalten.
8. Lerne wie man "androgyn" schreibt.
9. Nebele dich mit Patchoulie ein.
10. Lerne auch "Patchoulie" richtig zu schreiben.
11. Gewöhne dir eine besondere Aussprache an: Paaa-tschu-li statt Patsch-ulli.
12. Habe Manson und Him Poster überall, behaupte deren neuen Alben seien zu kommerziell.
13. Kaufe die Alben trotzdem (Regel 12).
14. Interessiere dich für Vampire und Okkultismus.
15. Sage jedem ungefragt,dass du kein Satanist, sondern "Gothic" bist.
16. Sofern dich jemand darauf anspricht ob du "Gothic" seist, sage, dass du viel zu individuell wärest um dich in eine Schublade stecken zu lassen.
17. Besorge dir bescheuerte Kontaktlinsen.
18. Besorge dir soviele Ringe, wie auf deine Finger passen.
19. Behaupte du stehst auf Sado-Maso.
20. Lege dir ein paar ulkige Fetische zu.
21. Behaupte du wärest dominant.
22. Behaupte du wärest devot.
23. Denk dir was aus, damit Regel 21 und 22 zusammen einen Sinn ergeben.
24. Benutze keine Rucksäcke oder Handtaschen, stopfe alles in dein Strumpfband oder deinen BH. Es sei denn die Handtasche hat Fledermaus- oder Sargform.
25. Jammer dauernd rum wie schlecht die Welt und die Menschen sind und wie mies es dir geht.
26. Sollte jemand versuchen dich aufheitern zu wollen, gifte ihn an!
27. Behaupte du seiest eine Hexe und könntest Leute verfluchen.
28. Bringe Regel 027 ernsthaft rüber.
29. Auch wenn du erst seit 2 Monaten weisst wie man "Gothic" richtig schreibt, behaupte stets "die Szene" habe sich stark verändert in den letzten Jahren.
30. Trage extravagante, sauteure Kleidung die du dir bei Xtra bestellt hast.
31. Behaupte Xtra ist ein teurer und kommerzieller Scheissladen.
32. Lerne Latein.
33. Lerne in deinen Plateauschuhen zu laufen.
34. Rede dauernd über Suizid.
35. Nutze die Anonymität des Internets um dich in Suizid-Selbsthilfegruppen-Foren umzusehen.
36. Lasse dich nur noch mit deinem "Spitznamen" (Vampirnamen aus Film und Fernsehen,oder irgendwelcher gefallenen Engel sind möglich) anreden.
37. Schimpfe über Hopper-Handtäschchen-Girlies. Kaufe deine Klamotten aber ebenfalls bei Orsay und Pimkie.
38. Lege dir eine Internetpräsenz zu. Sichere dir eine Domain wie "www.gefallenerengel.de" oder "www.schmerzblut.de".
39. Deine Homepage muss folgendes enthalten:
1. Fotos von dir auf denen du traurig schaust
2. einen Link zu einer SVV(Selbstverletzendes-Verhalten)-Selbsthilfe Seite.
3. möglichst viel schwarz.
40. Behaupte du glaubst nicht an die Liebe oder Hoffnung.
41. Jedesmal wenn ein Kerl dich nicht will, behaupte er sei "deine grosse Liebe".
42. Ignoriere den Widerspruch von Regel 40 auf 41.
43. Schreibe düstere und gefühlvolle Gedichte über Tod, Schmerz und Ritzen.
44. Schleiche nachts über Friedhöfe und lege dich auf Grabsteine.
45. Behaupte das macht dich an (Regel 44).
46. Rasiere dir einen Undercut, aber lass die Schläfen stehen. Ignoriere den Fakt, dass unrasierte Schläfen eigentlich ein Zeichen guter Menschen sind.
47. Quetsch dich, insbesondere dann, wenn du stark übergewichtig bist, in möglichst enge Corsagen, die oben und unten alles rausdrücken!
48. Wenn du die Tanzfläche enterst, verschränke die Arme auf dem Rücken, mach immer einen Schritt vor und zurück und tu so, als würdest du betrunken eine heruntergefallene Kontaktlinse suchen müssen.
49. Spar dein Geld auf und lass dir damit deine Eckzähne zu Vampirzähne anschleifen. Das Geld das davon übrig ist, wirst du brauchen, nachdem man dich von deinem Job gefeuert hat.
50. Vermeide die Sonne! Nur so bewahrst du eine vornehme Blässe.
51. Ernähre dich vegetarisch. Ignoriere den Widerspruch zu Regel 5.
52. Für den Fall, daß du männlich bist: Sei es nicht und befolge alle 101 Regeln!
53. Bewege dich beim Sex niemals, liege immer unten und tu so als ob es dir keinen Spass macht und du das eigentlich nicht willst, nur so kannst du behaupten immer nur "benutzt" zu werden.
54. Achte darauf, dass deine Haut stets heller wirkt als deine Zähne. Solltest du versehentlich einmal in die Sonne geraten sein, putz deine Zähne einfach nichtmehr.
55. Trage Klamotten für die sich sogar Nutten schämen würden, fange laut an zu meckern sobald dich irgendjemand beaugapfelt oder dich darauf anspricht!
56. Trage große Kreuze aus Silber. Ignoriere den Fakt, dass du die christliche Religion ablehnst und vorgibst ein Vampir zu sein.
57. Färbe dir die Haare entweder Schwarz, Rot oder Blau.
58. Lege dir auf jeden Fall Intimpiercings zu.
59. Behaupte du lässt dich nur piercen weil der Schmerz so toll ist.
60. Als Tatoos sind nur folgende Motive geeignet: Engel, Spinnen und Vampire.
61. Setze alle Hebel in Bewegung um auf Festivals wie das M'era Luna oder das WGT zu kommen, nur so kannst du behaupten diese werden von Jahr zu Jahr kommerzieller.
62. Vernichte deine Bravo-Girl Sammlung.
63. Lege dir ein Messer zu, daß du immer mit dir herumführst, das kannst du dann jedem zeigen und behaupten du ritzt dich damit.
64. Probiere jede erdenkliche Form von Drogen aus, da das Leben ja ohnehin sinnlos ist, hast du hier freie Hand - Viel Spass.
65. Style dich stundenlang und ziehe ein total unpraktisches Kleid an, auch wenn du nur kurz zum Kiosk an der Ecke gehst um Zigaretten zu kaufen.
66. Sollte es jemand wagen dich anzusehen, meckere lauthals über die "intollerante Gesellschaft".
67. Bewirb dich in folgenden Branchen: Friedhofsgärtnerei, Bestattungsinstitut, Krankenhauspathologie.
68. Meckere abermals lauthals über die "intollerante Gesellschaft" wenn du bei Regel 67 nur Absagen erhälst.
69. Suche dir eine gute Freundin mit der du vor Publikum Zungenküsse austauschst. So kannst du behaupten ja eigentlich lesbisch zu sein.
70. Die Regel 69 ignorierend kannst du natürlich immernoch wie ein Girlie hinter Kerlen herrennen die so aussehen wie Manson oder Ville Vallo.
71. Male dir seltsames Gekrakel neben die Augen, benutze hierfür keinen Spiegel.
72. Schreibe ein Online-Tagebuch! Nur so kann jeder einen kleinen Einblick in dein depressives, sinnloses und vor allem einsames Seelenleben bekommen.
73. Zitiere für 72 Songtexte die etwas mit Ritzen oder Depressionen und Einsamkeit zu tun haben.(Subway to Sally, Lacrimosa etc ...)
74. Für den Fall, daß dich mal jemand besucht, habe immer einen Vorrat Räucherstäbchen im Haus. Nebele dir die Bude damit ein (Faustregel: Sichtradius muss unter 2 Meter betragen).
75. Egal wieviel sie kosten, kaufe dir schwarze Hosen mit so vielen Schnallen und Bändeln dran wie's nur geht (irgendwann müssen deine Kleider ja auch mal in die Reinigung).
76. Dies gilt auch für Schuhe (Regel 75).
77. Wenn du keine freien Stellen mehr zum ritzen findest, dann opfere den Nachbarshund, dessen Halsband gibt übrigens ein schickes Accessoir ab.
76. Suche dir einen Kerl der auf dich steht, aber nicht dein Typ ist weil er nicht androgyn genug ist.
Ziehe ihn an einem Kettenhalsband durch die Gruftiedisko.
77. Wickle dich in Netzstrumpfhosen ein (laufe aber aus Sicherheitsgründen nicht in die Nähe von Häfen oder Fischmärkten).
78. Zupfe dir die Augenbrauen komplett ab (tut weh und Schmerz ist ja was tolles).
79. Male dir ein paar dünne Striche als Augenbrauen-Ersatz.
80. Betone dass du niemals Kinder haben willst, da diese Welt so ein schrecklicher Ort ist in den du niemals Kinder setzen würdest.
81. Sollte bei Regel 53 etwas danebengegangen sein, dann ignoriere Regel 80 und kauf deinem Balg bei Xtra Kinder-Gothic-Klamotten, vergiss aber dann wenigstens Regel 31 nicht, wenn du schon nicht an Verhütung denkst.
82. Schlafe in einem Sarg oder befolge Regel 83.
83. Lege dir einen schwarzen Samtbezug für dein Bett zu.
84. Sobald du einen Führerschein und genügend Geld besitzt, kaufe dir einen Leichenwagen.
85. Wenn dich deine Eltern aus der Wohnung geschmissen haben, nimm Regel 82 und deponiere ihn in Regel 84.
86. Mache Regel 84 zu deiner ersten eigenen Wohnung.
87. Wo wir gerade bei "Regel" sind, färbe deine Tampons ebenfalls schwarz.

Suche

 

Was das hier wird

Eine kleine Sammlung "geklauter" Sachen, die anstatt in den normalen Blog hier her kommen. Das wird also eine bunte Mischung aus Songtexten, Gedichten, Zitaten und anderen Texten, die mir auf irgendeine Art und Weise zugesagt haben.

Aktuelle Beiträge

Epitaph für Majakowski
Den Haien entrann ich Die Tiger erlegte ich Aufgefressen...
night shadow - 1. Jun, 01:44
"Die Bestimmung unseres...
"Die Bestimmung unseres Lebens ist nicht der Erfolg,...
night shadow - 21. Mai, 21:47
Keine Zeit
Warum so traurig schönes Kind? Macht dein Leben keinen...
night shadow - 29. Jun, 01:16
Leben einzeln und frei
... Willst du unseren langen, schweren Weg gemeinsam...
night shadow - 3. Apr, 22:12
„Auch Schlafen ist eine...
„Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem...
night shadow - 28. Feb, 23:37

Status

Online seit 6575 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 7. Aug, 03:00

Gedichte
Liebe
Lustiges
Nachdenkliches
Songtexte
Zitate
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren